
Vielleicht hat der ein oder andere Rollstuhlfahrer es schon mal erlebt: Der Rollstuhl kippt nach hinten. Eine sehr unschöne Situation, die nicht nur ein beklemmendes Gefühl auslöst, sondern auch mit einer Verletzung enden kann. Denn der Aufprall kann von einem Rollstuhlfahrer nicht abgefangen werden. Die Lösung: Ein Rollstuhl Kippschutz.
In diesem Beitrag nehmen wir die praktische Sicherheitsvorrichtung einmal genauer unter die Lupe.
Ein Rollstuhl Kippschutz (auch: Rollstuhl Kippsicherung) schützt Dich und Deinen Rollstuhl vor dem Überkippen nach hinten. Denn schnell ist es passiert: Das Gleichgewicht ist z. B. bei einer Bergauffahrt verloren. Und hat Dein Rollstuhl den Kipppunkt erreicht, hast Du keine Chance mehr, dagegen zu steuern. Ein Rollstuhl mit Kippschutz schafft Abhilfe! Das Beste: Das Sicherheitsrad bzw. die Sicherheitsräder werden einfach an Deinen Rollstuhl montiert. Besonders praktisch, denn so musst Du kein neues Modell kaufen, das bereits über eine entsprechende Vorrichtung verfügt.
Stelle Dir den Rollstuhl Kippschutz wie Stützräder an einem Fahrrad vor. Nur eben hinten montiert und nicht seitlich. So kann das Hilfsmittel nicht umkippen, wenn Du beispielsweise eine Steigung fährst.
Das ist eine sehr individuelle Frage. Erwirbst Du einen Rollstuhl, ist meistens in der Standardausführung kein Kippschutz enthalten. Doch vor allem für Menschen, die nach einem Sturz nicht allein wieder aufstehen können, ist die Kippsicherung ein sinnvolles Sicherheitssystem.
Gut zu wissen: Viele Rollstuhlfahrer haben keinen Kippschutz an ihrem Rollstuhl montiert. Einige empfinden die Sicherheitsmaßnahme als unpraktisch. Jedoch sind das oftmals Nutzer, die viel Erfahrung haben und sehr geübt sind. Die Entscheidung, ob mit oder ohne Kippschutz zu fahren, kann nur jeder für sich selbst treffen.
Gerade für ältere Menschen und Personen, die in ihrer Bewegung stark eingeschränkt sind, empfiehlt sich das praktische Zubehörteil. Doch auch für Fahrer, die oft allein unterwegs oder noch ungeübt sind, trägt das Sicherheitsrad zu einem Schutz bei.
Auch bei aktiven Kindern empfehlen wir einen Rollstuhl mit Kippsicherung. Wenn in der Schule oder in der Freizeit herumgetollt wird, kann schon mal vergessen werden, dass ein Rollstuhl eine Kippgrenze hat. Und dann ist es schnell passiert – der Alltagsbegleiter kippt.
Lasse in Deine Entscheidung, ob Du einen Kippschutz nutzen möchtest oder nicht, folgende Fragen mit einfließen:
Hast Du Dich entschlossen, dass ein Kippschutz für Deinen Rollstuhl und Dich das Richtige ist? Dann erkundige Dich bei Deinem Sanitätshaus bzw. bei dem Händler, wo Du Deinen Rollstuhl gekauft hast, nach einer geeigneten Kippsicherung. Dieser weiß ganz genau, welche Art am besten für Dein Rollstuhl-Modell geeignet ist. Die Montage ist in den meisten Fällen simpel durchzuführen und schnell vollbracht.
Für die faltbaren elektrischen Rollstühle der Marken ergoflix® und JBH® haben wir einen Kippschutz in unserem Zubehör-Sortiment, der an die Alu- und Carbonrollstühle montiert werden kann. Optional kann die Nachrüstung bei Dir vor Ort durch einen Fachhandelspartner oder den ergoflix Kundenservice gegen Aufpreis beauftragt werden.
Das Set besteht aus zwei Sicherheitsrädern sowie Schrauben zur Montage. Der Vorteil: Die Kippschutzräder bieten noch mehr Sicherheit beim Überwinden von Hindernissen oder beim Befestigen einer Tasche am Schiebebügel. Außerdem lassen sich diese bei Bedarf kinderleicht wegklappen, sodass für ausreichend Fußfreiheit im hinteren Bereich gesorgt ist.
Du hast Fragen? Gerne steht unser Team Dir beratend zur Seite. Sprich uns einfach an unter +43 (0) 7203 17453 oder info@ergoflix.at. Wir freuen uns auf Deine Kontaktaufnahme.
