Dank Hausnotrufknöpfen können ältere oder pflegebedürftige Menschen in Notlagen auf sich aufmerksam machen. Dies ist vor allem für Personen ideal, die allein leben und keine schnelle Hilfe von Mitbewohnern erhalten können. Senioren bleiben durch Hausnotrufsysteme selbstständig. Auf dem Markt gibt es verschiedene Systeme. Hausnotrufsystem-Anbieter werben mit unterschiedlichen Paketen. Doch werden die Hausnotruf-Kosten von der Krankenkasse übernommen? Wenn ja, was zahlt die Krankenkasse dazu? Neben diesen Fragen beantworten wir in diesem Blogbeitrag noch folgende für Dich: Wer übernimmt die Kosten für einen Hausnotruf? Was zahlt die Pflegekasse bei einem Hausnotruf?
Die Hausnotrufknopf Kosten sind abhängig von Dienstleister und Leistungsumfang. Die meisten Hausnotrufsystem-Anbieter haben in ihrem Sortiment verschiedene Pakete, die unterschiedliche Services beinhalten. Das Basispaket ist einigen Anbietern bereits für einen Betrag von rund 25,50 Euro erhältlich. Entscheidest Du Dich für solch ein Paket kannst Du u. a. mit folgenden Leistungen rechnen:
Wünschst Du Dir zusätzliche Leistungen, kannst Du Dich für ein anderes Paket entscheiden. Beachte, dass zusätzliche Leistungen mit höheren Hausnotruf-Kosten einhergehen. Je nach Anbieter können diese bei rund 50 Euro liegen.
Entscheidest Du Dich für Zusatzleistungen, kannst Du von folgenden Services profitieren:
Stellst Du Dir jetzt die Frage „Was kostet ein Hausnotruf ohne Pflegestufe?“, schau Dir die jeweiligen Paketpreise an. Einen Überblickt erhältst Du auf den Webseiten der Anbieter:
Viele Menschen, die von dem praktischen Knopf hören, stellen sich folgende Frage: Wird ein Hausnotruf von der Krankenkasse übernommen? Der Hausnotruf wird nicht von der Krankenkasse bezahlt, da diese Geräte als „Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens“ gesehen werden.
Interessierst Du Dich für die Unterstützung auf Knopfdruck, kannst Du Dich an Deine Pflegekasse wenden. Um eine Hausnotrufsystem Kostenübernahme zu erhalten, sind folgende Voraussetzungen notwendig:
Lebst Du mit Deinem Partner oder einer anderen Person in einer Hausgemeinschaft, können die Hausnotrufknopf-Kosten von der Pflegekasse übernommen werden, wenn Dein Mitbewohner nicht in der Lage ist, einen Notruf abzusetzen. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn eine geistige oder körperliche Beeinträchtigung vorhanden ist.
Übrigens: Um eine Kostenübernahme durch die Pflegekasse zu erhalten, muss der Hausnotruf-Dienstleister einen Vertrag mit der Pflegeversicherung geschlossen haben. Somit kannst Du Dir nicht einfach einen Anbieter Deiner Wahl aussuchen.
Laut Verbraucherzentrale tragen 75 Prozent der Nutzer die Hausnotruf-Kosten selbst. Verfügst Du über ein geringes Einkommen, kannst Du unter Umständen Unterstützung vom Sozialamt erhalten.
Informationen erhältst Du übrigens auch auf den Webseiten der Gesundheitskassen bzw. einzelner Hilfswerke:
Für Dich oder einen Angehörigen ist ein Notfallknopf genau das Richtige? Dann solltest Du einen Antrag für den Hausnotruf bei der Pflegekasse stellen. Wie das geht, erfährst Du jetzt.
Den Antrag erhältst Du bei der jeweiligen Kasse. Informiere Dich für die Hausnotruf-Kostenübernahme z.B. bei der TK, DAK oder Barmer. Formulare findest Du auf den Online-Plattformen zum Ausdrucken oder erhältst diese postalisch. Alternativ dazu kannst Du auch direkt Kontakt zum Dienstleister aufnehmen – denn oftmals ist es ein Service, Dich bei der Antragstellung zu unterstützen.
Wurde der Antrag eingereicht, folgt die Prüfung. Bei einer positiven Rückmeldung erhältst Du eine Kostenübernahmeerklärung. Hat der Anbieter den Antrag gestellt, erhält auch dieser Auskunft über eine Bewilligung oder Ablehnung.
Wurde der Antrag genehmigt, wird das Hausnotrufsystem schon bald bei Dir installiert. In den meisten Fällen kommt ein Servicetechniker zu Dir nach Hause, montiert die Geräte und weist Dich in die Bedienung ein.
In diesem Beitrag hast Du erfahren, dass der Hausnotruf nicht über die Krankenkasse beantragt wird. Diese übernimmt somit auch keine Hausnotruf-Kosten. Die Frage „Wird ein Hausnotruf von der Krankenkasse übernommen?“ ist daher mit „nein“ zu beantworten. Der richtige Ansprechpartner ist Deine Pflegekasse. Diese kann monatliche Mietgebühren von 25,50 Euro übernehmen.
Möchtest Du von zusätzlichen Funktionen profitieren, kannst Du Dich für einen anderen Tarif entscheiden. Beachte jedoch, dass die Pflegekasse meist nur für die Kosten des Basispakets aufkommt. Die Kosten für den Notfallknopf müssen dann von Senioren selbst getragen werden.
Möchtest Du mehr zum Thema Selbstständigkeit erfahren? In unserem Mobilitätsblog findest Du alles rund um Barrierefreiheit und erhältst Wissenswertes zum Thema Mobilität mit (Elektro)Rollstuhl. Schau gerne rein.
Weitere interessante Themen: