
Aktivrollstuhl? Adaptivrollstuhl? Wie ist es denn nun richtig – und gibt es überhaupt Unterschiede?
Immer wieder führen die beiden Begriffe zu Verwirrung. In diesem Blogbeitrag erklären wir Dir, was es damit auf sich hat und ob sich ein solcher Rollstuhl für Deine Ansprüche eignet.
Wer von einem Aktivrollstuhl spricht, meint das Gleiche wie jemand, der den Begriff Adaptivrollstuhl bevorzugt: Dabei handelt es sich um Rollstühle, die sich optimal an die individuellen Anforderungen des jeweiligen Nutzers anpassen lassen.
Beide Bezeichnungen sind geläufig. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird oft Aktivrollstuhl gesagt, weil Nutzer sich mit einem solchen Rollstuhl aktiver fortbewegen können. Adaptiv bedeutet so viel wie anpassungsfähig und beschreibt damit genau das, was den besagten Rollstuhl ausmacht.
Bei der Angabe für die Krankenkasse, solltest Du allerdings auf die richtige Bezeichnung achten – und die wäre Adaptivrollstuhl.
Doch dazu später mehr. Zunächst einmal wollen wir auf die besonderen Eigenschaften dieser Rollstühle eingehen.
Die einzelnen Bestandteile und Einstellungen eines Aktivrollstuhls (oder Adaptivrollstuhls) lassen sich individuell anpassen. So können beispielsweise Sitzbreite und -höhe, Rückenlehne und Sitzwinkel verstellt werden.
Der Rahmen besteht häufig aus Aluminium, Carbon oder anderen Leichtmaterialien. Spezielle Modelle kommen dabei mitunter auf ein Maximalgewicht von 7 kg. Der Übergang zum sogenannten „Leichtgewichtrollstuhl“ ist dabei nahezu fließend – wobei dieser sich für gewöhnlich nicht individuell anpassen lässt.
Ein Adaptivrollstuhl ist sowohl mit Falt- als auch mit Starrahmen erhältlich. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile:
Der Starrahmen macht den Rollstuhl etwas stabiler. Weil die Kraftübertragung ideal verteilt ist, lässt er sich mit wenig Aufwand antreiben.
Ein faltbarer Rollstuhl ist hingegen platzsparend und lässt sich auch im Auto einfach verstauen. Wegen seines speziellen Mechanismus ist er allerdings etwas schwerer als ein Adaptivrollstuhl mit Starrahmen.
Auch Kantel- oder Kinderrollstühle gibt es in der adaptiven Version. Kinder wachsen recht schnell, der Rollstuhl kann somit ideal jedem Wachstumsschub angepasst werden.
Der Antrag für eine Kostenübernahme muss ausreichend medizinisch begründet werden.
Anspruch auf einen solchen Rollstuhl hast Du beispielsweise, wenn Du auf die individuelle Anpassbarkeit angewiesen bist oder Deine Gelenke schonen musst. Aufgrund ihres geringen Gewichts, erweisen sich Adaptivrollstühle in diesem Fall als sinnvolles Hilfsmittel im Alltag.
Ein Adaptivrollstuhl ist nicht das Richtige für Dich? In unserem Blogbeitrag „Rollstuhlarten: Welcher Rollstuhl-Typ eignet sich für Deine Ansprüche?“ geben wir Dir eine Übersicht der verschiedenen Modelle.
Fall Du in erster Linie auf der Suche nach einem besonders handlichen und leichten Elektrorollstuhl bist, ist vielleicht eines der ergoflix-Modelle interessant für Dich. Diese eignen sich auch hervorragend als Reiserollstuhl.
